#femspiration - Violeta und ihre Yoni Eggs

Heute starten wir in eine neue Reihe - Interviews mit inspirierenden Frauen. Ich frage zu ihrer Arbeit, Routinen, Weiblichkeit, Stress und Inspirationsquellen. Ich persönlich finde es immer wahnsinnig spannend, Dinge über das Leben anderer Menschen zu erfahren. Und freue mich deshalb sehr auf die  Interviews und sie mit euch teilen zu können. Heute geht es los mit Violeta:

Violeta ist Spezialistin für Frauenheilkünste und unterstützt Frauen dabei, zu ihrer Urkraft, weiblichen Essenz und Vitalität zu finden. Sie gibt Workshops und Seminare, hält Vorträge und begleitet Retreats. In ihrem exklusiven Online Shop Yoni Egg Rocks vertreibt sie  zudem - wie der Name schon sagt - Yoni Eier. 

Yoni ist ein Sanskrit Wort und beschreibt sowohl die weiblichen Genitalien als auch den gesamten Schossraum. Wörtlich übersetzte heißt es so viel wie „Heiliger Raum“. Das Yoni Ei ist ein kleines, traditionell aus grüner Jade hergestelltes Ei. Es wird vaginal getragen und soll den Beckenboden aktivieren und stärken und sich positiv auf das weibliche Lustempfinden auswirken. Yoni Eier haben eine lange Geschichte und kommen ursprünglich aus China und wurden dort schon vor ungefähr 2000 Jahren genutzt. Violeta begegnete den Yoni Eiern auf Bali und hat mittlerweile einen großen online-Shop über den sie Yoni-Eier verkauft. ist in den Herstellungsprozess involviert und stellt so die Qualität der Edelsteine sicher. Das Besondere: Sie sucht das passende Ei für dich aus. Du schreibst ihr einen kurzen Text über dich und schickst ein Bild von dir mit und sie schlägt dementsprechend passende Eier vor. 

Das erste Mal habe ich von Yoni Eiern und Violeta gehört, als ich diesen Artikel zu ihr bei Julia von rolling tiger gelesen habe. Ich fand die Yoni Eier sofort interessant. Wirklich getraut, eines zu bestellen, habe ich mich aber erst ein gutes Jahr später. Nachdem ich E-Mailkontakt mit Violeta hatte, stellte sich heraus, dass sie einen Workshop bei mir in der Nähe geben würde. So konnte ich mein Ei persönlich bei ihr abholen und hatte auch die Möglichkeit noch einmal die zwei Eier, die sie mir vorgeschlagen hatte, zu vergleichen. Und tatsächlich hatte ich auch das Gefühl, dass ein Ei mich ausgesucht hat.

Violeta ist eine herzliche und vor Vitalität und Lebensfreude sprühende Frau. Sie ist überzeugt von der Wirkung der Yoni Eier – und hätte ich noch Zweifel gehabt, spätestens  nachdem ich sie getroffen habe, hätte ich auch daran geglaubt.

Ich finde sie inspirierend, weil sie ihren eigenen Weg geht, sich selbst dabei treu bleibt und auf ihre Weise Frauen unterstützt. 

Falls du mehr zu den Yoni Eiern erfahren möchtest, lies gerne alle Informationen zur Benutzung auf ihrer Seite nach. Ich kann dir ihre Yoni Eier sehr empfehlen. Ich nutze meins regelmäßig – wann immer ich mich danach fühle. Und mag dieses Gefühl der sanften inneren Fülle mittlerweile sehr gern.  

INTERVIEW MIT VIOLETA

BUSINESS

1. Wie bist du dazu gekommen, mit Yoni Eggs zu arbeiten?

Menschen zu unterstützen und zu begleiten war schon immer meine Lebensaufgabe. Und tatsächlich waren es ganz viele kleine Zufälle, die Yoni Egg Rocks „ins Rollen“ gebracht haben. Ich habe das Yoni Egg zuerst selbst genutzt und es hat mir sehr bei der Rückverbindung zu meinem Schossraum geholfen. Ich habe intensiv mit dem Spüren der körperlichen Funktionen und gleichzeitig der energetischen und subtilen Funktionen und der Verbindung zu meiner Intuition gearbeitet. Und dann vor sieben Jahren hatte eine Freundin Yoni Einer, die sie auf ihre Reisen nicht mitnehmen konnte und hat sie mir angeboten. Und so ist es gekommen, dass ich zunächst ihre Eier weiterverkauft habe und mich dann selbst auf die Suche nach schönen und hochwertigen Materialien und einer feinen Verarbeitung begeben habe und so immer tiefer in diese Faszination eingetaucht bin. 

Ich habe geschaut, was es gibt und was auf dem Markt vorhanden ist – und was ich eigentlich möchte. Und so habe ich Yoni Eggs Rocks gegründet, indem ich das gemacht habe, was ich wollte. 

Ich hatte damals nicht mal Geld, um die Eier zu bezahlen und habe dann nur eine Anzahlung geleistet. In dem Vertrauen, dass das funktionieren würde. Und so war es dann auch.

1.2  Was motiviert dich bei deiner Arbeit? 

Ich möchte Frauen wieder zurück in ihre eigene Kraft führen und Potentiale aufzeigen. Und vielleicht auch mal Ränder verwischen, wo sie ihre Limits gesetzt haben. 

Mit Schossräumen habe ich auch schon vorher unter anderem als Faszien-Therapeutin viel gearbeitet und die Yoni Eier waren für mich eine schöne Ergänzung zu meiner Arbeit. Weil sie Frauen ermöglichen, etwas für sich selbst zu tun, ohne regelmäßig zu mir kommen zu müssen. Der Schossraum ist für mich das Kraftzentrum der Frau und die Intuition hängt eng damit zusammen. Das Yoni Ei hilft, den eigenen Schossraum wieder mehr wahrzunehmen und zu spüren und so auch wieder in Kontakt mit der eigenen Intuition zu kommen.  

1.3  Hast du manchmal (Selbst-)Zweifel an dem was du tust?

Wir leben in einer Zeit in der uns suggeriert wird, dass wir nicht gut und nicht ausreichend sind. Und so sind auch meine Kindheit und meine Jugend geprägt gewesen und auch heute habe ich häufiger Gedanken wie „Habe ich das gut gemacht? Habe ich mein bestes gegeben?“. Das hinterfrage ich oft. Mittlerweile nicht aus einem Zweifel heraus, sondern um mich zurück in meine Achtsamkeit zu bringen. Ich versuche mich dann eher zu fragen „Habe ich nach meinem Bedürfnis, meiner Intuition gehandelt – oder habe ich erlaubt, dem Verstand Überhand nehmen zu lassen?“. Ich arbeite viel daran, herauszufinden, warum ich an etwas zweifle, als dass ich mich darin verliere, dass es so ist.  

1.4  Was sind deine Ziele/Visionen für die Zukunft?

Für mich ist es so, dass ich Fragen zu meinen Zukunftsplänen noch nie beantworten konnte. Ich versuche sehr im jetzigen Moment zu sein. Was nicht bedeutet, dass ich keine Visionen habe. Aber für mich ist es so, dass sobald ich mir etwas vorstelle, es schon fast keine Vision mehr ist. Denn sobald ich mir etwas vorstelle, bin ich schon dabei es in die Realität umzusetzen. 

In einem größeren Rahmen habe ich die Vision einer Welt, in der Menschen einander achten, in der alle Lebewesen geachtet, geliebt und respektiert werden. In der wir füreinander Nähe und Zuneigung empfinden. In der Intimität willkommen ist. Und in der ein Toleranzgrad herrscht, der es Menschen erlaubt, sich so zu entfalten, wie es sich für sie richtig anfühlt, solange dadurch niemand in irgendeiner Form geschädigt wird. 

Ich glaube jeder von uns hat die absolute Berechtigung für seine Einzig- und Andersartigkeit. Und alles was ich dazu beitragen kann tue ich und gehe diesen Weg. Das treibt mich an.

ROUTINE

2.1  Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus? Ist Routine wichtig für dich oder lebst du lieber in den Tag hinein?

Es gibt keinen Tag bei mir der einem anderen gleicht. Jeder Tag ist unterschiedlich. Und meine Tage sind häufig voller Überraschungen, von denen ich am Morgen beim Aufstehen noch nicht mal geahnt hätte. Aber ich habe dennoch eine Routine: Meine Morgenroutine. Morgens nehme ich mir 1-2 Stunden Zeit nur für mich. Ich beginne mit Ölziehen und Toilettengang, Duschen, Meditieren, meine Yoga-Praxis und Frühstück. Und dann, bevor mein Tag richtig beginnt, benutze ich roten Lippenstift. Dann kann der Tag starten. Das ist das letzte Detail, das mich bereit für den Tag macht.

Die Morgenroutine begleitet mich immer. Egal wo ich bin. Das ist meine Fahnenstange, die Wurzeln meines Baumes. Und ich bin deshalb auch stabil, wenn Veränderungen auf mich zukommen. 

2.2  Wie sieht ein idealer Tag bei dir aus?

Ein Tag, an dem ich mit Menschen arbeite und mit ihnen verbunden bin. Und möglichst nichts Administratives machen muss. Und idealerweise verbringe ich diesen Tag auch in der Natur. 

2.3  Spielt Achtsamkeit eine Rolle in deinem Alltag? Wenn ja: Hast du eine bestimmte Achtsamkeitspraxis?

Atemübungen sind wichtig für mich. Vor allem in angespannten Momenten halte ich bewusst inne und beobachte für einen Moment nur meinen Atem. 

Und allgemein versuche ich im Leben Achtsamkeit walten zu lassen. Die Betonung liegt auf „versuche“. Es ist mir sehr wichtig, zu beobachten, was in meiner Umgebung passiert, wie die Menschen und die Natur um mich herum sind. Und dann so gut es geht andere zu unterstützen.

1.4  Spielt Spiritualität eine Rolle in deinem Alltag? Wenn ja: Hast du eine bestimmte Praxis?

Achtsamkeit ist für mich die höchste Form der Spiritualität. Und so das Bewusstsein des jetzigen Moments in den Alltag einfließen zu lassen. Und die feinen Werte wie Wertschätzung, Treue, Ehrlichkeit und Unterstützung aufleben zu lassen. Und dabei immer den Bezug zum Alltag zu behalten und wiederzufinden. Lange Zeit war ich tiefer in der spirituellen Welt verankert. Aber ich habe gemerkt, Spiritualität ist für mich nicht das ist, was ich auf der Matte oder im Ashram praktiziere, sondern mein Verhalten im richtigen Leben. Ohne Guru und feste Glaubenssätze, sondern indem ich meine Werte in den Alltag und meine Arbeit einfließen lasse. Manchmal geht es – und manchmal eben auch nicht. 

 WEIBLICHKEIT

3.1  Was bedeutet Weiblichkeit für dich?

Weiblichkeit ist für mich keine Klassifizierung nach weiblichen und männlichen Eigenschaften, die wir alle in uns tragen. Weiblichkeit ist für mich die Fähigkeit, mich und meinen Körper zu erkennen und zu spüren, was ich benötige und was in mir meine Essenz ist. Und nach dieser Wahrheit zu leben und mich daran zu orientieren. Das ist mein Verständnis meiner eigenen Weiblichkeit. 

3.2  Wie ist deine Beziehung zu deiner eigenen Weiblichkeit?

Ich versuche immer mehr, meine Weiblichkeit zu leben. Indem ich mir erlaube, diese Qualitäten in mir zu erleben und zu erspüren. Das heißt auch, immer wieder in mich hinein zu spüren und mich immer wieder zu fragen, was ich brauche und möchte. Und mir die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, wenn Dinge nicht stimmig sind.

3.3  Wie siehst du deinen Körper bzw. wie sieht die Beziehung zu deinem Köper aus? Früher und heute?

Ich war schon immer sehr intuitiv. Und habe schon immer so gehandelt, wie ich selbst es als richtig empfunden habe. Das hat in der Vergangenheit zum Teil auch zu schwierigen Momenten geführt. Denn ich wusste ja nicht, dass andere Menschen anders denken und nicht so intuitiv sind, wie ich es bin und war. Und da bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe andere überrascht. 

Ich habe 15 Jahre lang im Ausland gelebt und viel Zeit in der Natur verbracht und habe dadurch eine gute Verbindung zu mir selbst entwickelt. Ich hatte eine viel nähere Verbindung zum Element Natur. Hier in der Stadt muss ich mich wieder viel öfter daran erinnern, auf mein Gefühl zu hören. 

3.4  Was bedeutet für dich Schönheit (innerlich/äußerlich)?

Schönheit ist etwas, das wir alle in uns haben. Es hängt von uns ab, wie sehr wir erlauben, dass dieses Licht durchscheint. Meine Definition meiner eigenen Schönheit ist: Wenn ich mir kritikfrei begegne und mein sein erfasse, wie es ist, dann bin ich schön. Denn ich nehme mich so an, wie ich bin.

STRESS

4.1  Wie gehst du mit Stress um? Hast du etwas, das dir hilft Stress zu vermeiden?

Grundsätzlich versuche ich einen Lebensstil zu leben, der mich auf einem niedrigen Stressniveau hält. Für mich bedeutet das, einen regelmäßigen Austausch mit der Natur zu haben, Begegnungen und Bewegungen, vegane, pflanzenreiche und gesunde Ernährung, meine Yoga- und Meditationspraxis. So habe ich eine hohe Stressresistenzgrenze. Und ich mache immer, was ich möchte und grenze mich nicht in meinem Gedanken und meinen Gefühlen ein – ich bin authentisch ich und das hilft mir sehr.

4.2  Was machst du, wenn sich Stress nicht vermeiden lässt?

Wenn ich merke, dass ich am Limit bin, nehme ich mir bewusst Zeit Yoga und Meditation zu praktizieren. Auch barfuß laufen in der Natur und mit meinen Händen zu arbeiten hilft mir sehr. Die Natur ist mein Rückzugsort. Und Berührungen sind für mich der absolute Weg, um im Moment zu sein.

4.3  Was machst du, um dir selbst etwas Gutes zu tun?

Ich gehe in die Natur. Ich gebe eine Massage oder lasse mich massieren. Bei Stress hilft mir am meisten, mich auf den Moment zu besinnen und darauf, was eigentlich mein Bedürfnis ist und mir erlaube, in diesem Moment zu sein. Wenn ich mir etwas gönnen will, brauche ich keine Reisen oder teure Dinge, mir hilft am besten, fünf Minuten innezuhalten z.B. mit einer Tasse Tee in der Hand, um bewusst die Wärme zu spüren. 

INSPIRATION

5.1  Hast du ein Lieblingsbuch/Song/Film/Künstler, das/der dich besonders inspiriert?

Zuletzt hat mich der Film Bohemian Rhapsody sehr inspiriert und unglaubliche Kraft gegeben. Freundschaft, neue Begegnungen, Liebe, Sexualität. Ende letzten Jahres hatte ich eine stressige und schwierige Phase. Und jedes Mal, wenn es mir zu viel wurde, habe ich Queen gehört und dachte mir dann „Es geht weiter! Und ich werde daraus wachsen!“. Freddie Mercury hat mich da durch diese Krise begleitet. Krisen sind wie Zahnen bei Babys – immer eine Wachstumsmöglichkeit. Es tut weh und es ist scheiße und es ist neu und du musst dich erst mal neu orientieren, denn das kanntest du ja noch nicht. Wenn du es aber geschafft hast und zubeißen kannst, fühlt es sich toll an. 

5.2  Gibt es Frauen, die du besonders inspirierend findest? Warum?

Alle Frauen. Jede Frau, die eine andere Frau auf irgendeine Art und Weise unterstützt, jede Frau die wertschätzend mit einer anderen Frau umgeht, jede Frau, die auf ihre Art ihr Leben bewältigt. Ich bewundere jede Frau für ihre eigenen Qualitäten. Und insofern ist mir auch jede Frau eine Quelle der Inspiration. 

#FEMSPIRATION

Gibt es etwas, das du gerne allen Frauen sagen möchtest?

Ich möchte Frauen als Kernbotschaft mitgeben, wirklich auf sich selbst zu achten und für sich selbst zu sorgen. Und mit Akzeptanz und einer großen Portion Liebe uns selbst gegenüber zu stehen, in dem gleichen Ausmaß, wie wir sie von anderen erwarten würden. Denn wenn wir uns selbst lieben lernen und erkennen, was für wundervolle Wesen wir sind, übertragen wir das auch auf die anderen. 

 

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